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Der Winter 2018/19 war im Ruhreinzugsgebiet nasser als gewöhnlich

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Autor: Redaktion

Hennetalsperre. Quelle: Ruhrverband

Der Winter 2018/19 hat die vorangegangene zehnmonatige Trockenheit mit beeindruckenden Niederschlagswerten beendet. Das haben die Auswertungen des Ruhrverbands für die Monate Dezember 2018 bis Februar 2019 ergeben. Vor über 90 Jahren hat der Ruhrverband mit seinen Aufzeichnungen über das Temperatur- und Niederschlagsgeschehen begonnen, und nur zehn dieser Jahre hatten einen noch nasseren Winter erlebt.
Dafür waren vor allem die Monate Dezember und Januar mit 57 bzw. 50% mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel verantwortlich. Im Februar 2019 hingegen lag die Regenmenge nur bei drei Vierteln des jahreszeitüblichen Wertes. In der Gesamtbetrachtung ergibt dies für den Winter 2018/19 einen Niederschlagsüberschuss von 32% gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 1927 bis 2017.
Erfreulicherweise konnte sich das Talsperrensystem des Ruhrverbands dank dieser ergiebigen Niederschläge von den außergewöhnlichen Belastungen der Vormonate erholen. Noch Anfang Dezember hatte der Gesamtfüllstand aufgrund der sehr hohen Wasserabgaben bei 42,5% vom Vollstau gelegen – der niedrigste Stand für diese Jahreszeit seit dem noch extremeren Trockenjahr 1976. Die Folgewochen verzeichneten dann jedoch einen kontinuierlichen Aufstau, so dass die Talsperren des Ruhrverbands am 28. Februar mit 85,4% vom Vollstau der Jahreszeit entsprechend gefüllt waren. Das Talsperrensystem, Garant für die Wasserversorgung von 4,6 Millionen Menschen, ist damit auch für eine etwaige Wiederholung des letztjährigen „Supersommers“ gut gerüstet.
Die Temperaturen im Einzugsgebiet beobachtet der Ruhrverband natürlich auch: Mit einer mittleren Temperatur von 3,0 °C war der Winter 2018/19 um 1,8 ° wärmer als die Referenzperiode 1981 bis 2010. Nur neun Winter in den vergangenen 137 Jahren waren noch wärmer gewesen.

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