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Trinkwasserversorgung: Damit es läuft

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Autor: Charlotte Quick

Das Lebensmittel Nr. 1 in einer schicken Glasverpackung – Prost!
Bildquelle: Matthias Wittschieben/OOWV
Trinkwasserversorgung
Der OOWV nutzt den 23. Juni, den Tag der Daseinsvorsorge, um auf eine sichere Trinkwasserversorgung als Teil des Daseins aufmerksam zu machen.

Heben, drücken, ziehen oder drehen – mit einer einfachen Handbewegung lassen wir frisches, sauberes Trinkwasser aus den Wasserhähnen strömen. Wir nutzen es zum Trinken, Duschen, Waschen und für so viel mehr. Sauberes Trinkwasser ist in Deutschland eine Selbstverständlichkeit, sie ist Teil des Daseins. Eine Aufgabe des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) ist es, dafür zu sorgen, dass das im Nordwesten so bleibt.

„Der OOWV steht jederzeit für eine sichere Wasserver- und Abwasserentsorgung ein“, sagt OOWVGeschäftsführer Karsten Specht zum Tag der Daseinsvorsorge am 23. Juni. „Daseinsvorsorge ist das Fundament unseres Wirtschaftsstandorts, unserer Lebensqualität. Und sie ist ein Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Stadt und Land. Dahinter steckt viel Arbeit.“ Und künftig noch mehr: Klimawandel, Demografie und Digitalisierung erfordern Anpassungen, insbesondere der Infrastrukturen.

Die Trinkwasserversorgung gewährleisten

Rund 77 Millionen Euro investiert der OOWV in diesem Jahr in sein Trinkwassernetz. Alte Leitungen müssen ausgetauscht und teilweise ganz neue Verbindungen geschaffen werden, um mit dem sich verändernden Nutzungsverhalten und dem steigenden Bedarf Schritt zu halten. Die warmen, trockenen Sommer, die spätestens seit 2018 eher die Norm als Ausnahmen sind, fordern die deutschen Wasserversorger auf völlig neue Weisen. Lang andauernde hohe Wasserabforderungen vonseiten der Verbraucher setzen die Wasserwerke und Speicherpumpwerke unter Stress. Besonders Poolbefüllungen und Rasenbewässerung tragen ihre Teile dazu bei.

Zum Vergleich: Ein Rasensprenger verteilt stündlich gut 800 Liter Trinkwasser, ein Mensch im OOWV-Gebiet benötigt am Tag 115 Liter. In einer Stunde zieht der Rasensprenger damit so viel Trinkwasser aus dem System, wie ein Mensch in einer Woche benötigt.

Wie kann Grundwasser geschont werden?

Um die Grundwasserressourcen zu schonen, arbeitet der OOWV in unterschiedlichen Projekten mit verschiedenen Partnern an Möglichkeiten, genutztes Wasser – je nach Anwendungsfall beispielsweise Wasser aus dem Herstellungsprozess – aufzubereiten und als Brauchwasser für die jeweiligen industriellen Zwecke, zum Beispiel als Kühlwasser, zur Verfügung zu stellen. Rund 3,2 Millionen Kubikmeter (ein Kubikmeter = 1.000 Liter) werden durch die Partner auf diese Weise nach der endgültigen Umsetzung aller aktuellen Projekte pro Jahr anstelle von Trinkwasser genutzt werden können.

„Wasser kann durch nichts ersetzt werden“, weiß OOWV-Vorsteher Sven Ambrosy. „Wenn wir den nächsten Generationen eine Welt hinterlassen wollen, die weiterhin genauso lebenswert ist, müssen wir uns jetzt um den Erhalt der Lebensgrundlagen kümmern.“

Wasser gehört eindeutig dazu. Das Trinkwasser aus der Leitung ist das am besten kontrollierte Lebensmittel Deutschlands. Damit das weiter problemlos zur Verfügung steht, ist ein sorgsamer Umgang mit dem kühlen Nass wichtig.

Zur Webseite des OOWV

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