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Sorgsame Verwendung von Trinkwasser: Gartenpools wenn nötig frühzeitig befüllen

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Autor: Kathrin Mundt

Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nummer 1 und eine unserer wichtigsten Ressourcen. Dessen sollten wir uns bewusst sein und entsprechend sorgsam mit dem Wasser aus der Leitung umgehen. 115 Liter nutzt jeder Mensch im Nordwesten im Durchschnitt pro Tag. Gerade in der warmen und niederschlagsarmen Jahreszeit steigen jedoch die Mengen, die täglich von den Verbrauchern abgefordert werden, bei allen Wasserversorgern – so auch beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV). Der Großteil dieses Wassers wird dann nicht zum Trinken oder zur Körperpflege verwendet, sondern zur Gartenbewässerung oder Poolbefüllung. Die dadurch entstehenden hohen Abgabemengen – ein Rasensprenger verteilt pro Stunde gut 800 Liter, von denen ein großer Teil verdunstet – bringen das Versorgungssystem an seine Grenzen. Die Speicher der Versorger können sich nachts nicht mehr ausreichend füllen, wodurch es zu Druckschwankungen oder in topografisch anspruchsvolleren Lagen sogar zu Druckausfällen kommen kann.

Gärten nicht mit Trinkwasser bewässern

„Der OOWV appelliert daher an die Bevölkerung, Garten- und Grünflächen nicht mit Trinkwasser zu bewässern und insbesondere auf das Rasensprengen zu verzichten“, sagt Andreas Körner. „Wer daran mitwirkt, trägt aktiv zur Stabilisierung der Wasserversorgung bei. Es ist genug Wasser da, um den üblichen Bedarf zu decken.“

Befüllen von Pools nicht zu Spitzenlastzeiten

Er bittet darum zu prüfen, wo tatsächlich Trinkwasser eingesetzt werden muss und wo dieses nicht erforderlich ist. „Das gilt auch für den Aspekt, ob und wie oft private Pools mit Leitungswasser befüllt werden“, betont der Bereichsleiter. Wer darauf nicht verzichten möchte, sollte daran denken, den Pool möglichst vor den warmen Tagen und außerhalb der Zeiten, in denen üblicherweise viel Wasser abgefordert wird, zu befüllen – also zwischen 07:00 und 10:30 Uhr sowie zwischen 16:30 und 22:00 Uhr.

Zu entsorgendes Poolwasser ist Abwasser

Auch bei der Entsorgung des Poolwassers gilt es, etwas zu beachten, weiß Andreas Körner: „Der Inhalt des Pools muss nach der Nutzung über das Abwasser entsorgt werden.“
Besonders bei großen Pools, die mehrere tausend Liter fassen, ist die Verwendung von keimtötenden Mitteln wie Chlor, speziellen Bioziden zur Algenvernichtung und Zusätzen für die ph-Regulierung üblich. Auch Pools mit UV- und Ozon-Filterung kommen nicht gänzlich ohne chemische Zusätze aus. Selbst durch die Nutzer gelangen chemische Stoffe ins Wasser, wenn sie beispielsweise Sonnencreme, Hautpflegemittel oder Seife, Shampoo und Duschgels verwenden. „Solches Poolwasser ist eindeutig Abwasser und muss regulär über Abwasserkanal entsorgt werden“, sagt Andreas Körner.

(Quelle: OOWV)

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