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Investition in die Zukunft – Neues Speicherpumpwerk stärkt die Versorgungssicherheit im Südoldenburger Bereich

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Autor: Sarah Hofer

Mit dem symbolischen Spatenstich haben die Bauarbeiten für das neue Speicherpumpwerk in Kneheim offiziell begonnen. Zum Spaten griffen (von rechts) OOWV-Projektleiter Tim Kammer, Stefan Krauß (OOWV-Regionalleiter im Landkreis Cloppenburg), OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht, Lastrups Bürgermeister und OOWV-Vorstandsmitglied Michael Kramer, Ludger Frische (Erster Kreisrat im Landkreis Cloppenburg) und Bauleiter Bernd Keuter (Firma Schulte aus Haselünne).
Quelle: Heiko Poppen/OOWV

09.Oktober 2023 ǀ Mit dem symbolischen Spatenstich für das neue Speicherpumpwerk in Kneheim reagiert der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) auf die Auswirkungen des Klimawandels und stärkt die Versorgungssicherheit im Südoldenburger Bereich. Die Investition von rund 12,5 Millionen Euro in diese klimaangepasste Infrastruktur ist ein starkes Bekenntnis zur Region.

„Wir legen heute den Grundstein, die Versorgungssicherheit im Südoldenburger Bereich zu stärken“, sagte OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht.

Investition in die Zukunft: Klimaangepasste Infrastruktur und fortlaufende Sanierungen

Das Unternehmen tätigt eine Investition von etwa 12,5 Millionen Euro in das neue Speicherpumpwerk, welches ein Element der zukünftigen klimaangepassten Infrastruktur darstellt. Dies beinhaltet auch den derzeitigen Bau einer umfangreichen Transportleitung, die von Sandelermöns (Landkreis Friesland) bis nach Diekmannshausen (Landkreis Wesermarsch) reicht. Es ist zu beachten, dass der OOWV bereits erhebliche Ausgaben für Projekte dieser Art verzeichnet hat.

„Parallel dazu nehmen wir weiterhin Geld für Erneuerungen oder Sanierungen von Anlagen und Leitungen, die in die Jahre gekommen sind, in die Hand“, berichtete Karsten Specht.

Anpassung an das regionale Wachstum

Nach der Fertigstellung des Projekts in Kneheim im Frühjahr 2025 werden zwei Behälter bereitstehen, die jeweils 5000 Kubikmeter zusätzliches Wasser für eine sichere Versorgung von Lastrup, Cappeln, Essen, Löningen und Lindern bereitstellen. Diese zusätzlichen Mengen sind besonders wichtig in Zeiten hoher Wasserbedarfe, die das Wasserwerk Thülsfelde an seine Kapazitätsgrenzen bringen könnten.

Lastrups Bürgermeister Michael Kramer, der auch OOWV-Vorstandsmitglied ist, wies vor dem symbolischen Spatenstich in seiner Ansprache auf das Wachstum der Region durch steigende
Einwohnerzahlen und neue Gewerbeansiedlungen hin.

„Das ist erfreulich, stellt uns aber auch vor die Herausforderung, die Infrastruktur dieser Entwicklung anzupassen. Das neue Speicherpumpwerk wird die Wasserversorgung bei uns und in den benachbarten Kommunen noch sicherer machen“, betonte der Bürgermeister.

Es freue ihn, an dieser Erfolgsgeschichte in doppelter Funktion mitwirken zu können, unterstrich Michael Kramer. Der OOWV erweise sich erneut als zuverlässiger Partner der Kommunen.

„Diese Baumaßnahme ist dafür einmal mehr ein eindrucksvoller Nachweis, ein starkes Bekenntnis zu unserer Region“, sagte er.

Zusammenarbeit und Zukunftspläne: Die Rolle des OOWV in der Wasserversorgung

Ludger Frische, der Erste Kreisrat im Landkreis Cloppenburg, lobte die Bemühungen des OOWV, nicht nur für die Trinkwasserversorgung zu sorgen, sondern auch auf die Bedürfnisse der Anwohner einzugehen. Er betonte die positive Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und freute sich auf zukünftige Projekte.

„Auch für die Kreisverwaltung als untere Wasserbehörde und genehmigende Baubehörde war die Zusammenarbeit bei diesem Projekt eine sehr gute und sehr konstruktive“, betonte Frische. „Fehlte mal was, wurde es schnell nachgereicht, Vorschläge aus der Verwaltung wurden umgesetzt. Wir sind auf einem guten Weg, nur die Schlussabnahme fehlt noch.“

Karsten Specht, Geschäftsführer des OOWV, hob in seiner Rede die Bedeutung des neuen Speicherpumpwerks für die zuverlässige Wasserversorgung hervor. Er betonte auch die Bemühungen des OOWV, seine Wasserrechte zu erweitern und nach weiteren nutzbaren Grundwasservorkommen zu suchen.

„Unsere Wasserrechte, mit denen geregelt ist, welche Menge an Grundwasser wir überhaupt fördern und zu Trinkwasser aufbereiten dürfen, sind beinahe ausgeschöpft. Aus diesem Grund suchen wir im Verbandsgebiet nach weiteren nutzbaren Grundwasservorkommen“, berichtete der Geschäftsführer.

Specht und Michael Kramer dankten der Wegegenossenschaft und ihrem Vorsitzenden Josef Bahlmann für ihre Unterstützung. In den nächsten 1,5 Jahren werden auf dem Gelände im Bereich „Zum Brook/Dorfstraße“ zwei Behälter mit jeweils 5000 Kubikmeter Fassungsvermögen und ein 13,70 Meter hohes Pumpengebäude errichtet. Das neue Speicherpumpwerk wird dazu beitragen, den Versorgungsdruck zu Spitzenzeiten zu gewährleisten.

Ein nachhaltiger Ansatz für die Wasserversorgung

Die Bauwerke werden mit begrünten Dächern und Photovoltaikanlagen ausgestattet sein. Das Gelände wird einen parkähnlichen Charakter haben, einschließlich einer naturnahen Teichanlage und eines bepflanzten Walls. Tim Kammer leitet das Projekt für den OOWV. Für die Planung ist das Ingenieurbüro H2U aqua.plan.Ing-GmbH aus Neukirchen-Vluyn in Nordrhein-Westfalen verantwortlich. Die Bauhauptarbeiten wird Firma Schulte aus Haselünne, Emsland, erledigen. Alles in allem umfasst die Maßnahme 13 teilweise europaweite Ausschreibungen.

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