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Befüllung von Gartenpools strapaziert die Trinkwasserversorgung

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Thema:
Autor: Charlotte Quick

Die Verwendung eines Standrohrs statt eines Gartenschlauchs bei der Befüllung von Gartenpools würde das Versorgungssystem stark belasten .
Bild: AdobeStock/Dmytro
Gartenpools
Seit die Tage wärmer werden, mehren sich bei den Betriebsstellen des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) Anfragen nach Standrohren, um mit deren Hilfe die eigenen mehrere tausend Liter fassenden Gartenpools schneller als mit dem Gartenschlauch zu befüllen. Dieser Bitte kann und wird der OOWV aus verschiedenen Gründen nicht nachkommen.

Befüllungen von Gartenpools belasten das Versorgungssystem

Zum einen strapaziert die vielfache Befüllung von Gartenpools besonders in Kombination mit Rasenbewässerung an warmen Tagen die Trinkwasserversorgung und kann zu Druckminderungen beitragen. Durch die Verwendung eines Standrohrs statt eines Gartenschlauchs würde die gleiche Menge Wasser in einem deutlich kürzeren Zeitraum abgegeben werden, was das Versorgungssystem noch stärker belasten würde.

Mehrkosten bei der Abwasserreinigung bei Verwendung eines Standrohrs

Zum anderen ist Poolwasser nach der Benutzung als Abwasser zu entsorgen. Besonders bei großen Pools, die mehrere tausend Liter fassen, ist die Verwendung von keimtötenden Mitteln wie Chlor, speziellen Bioziden zur Algenvernichtung und Zusätzen für die ph-Regulierung üblich. Auch Pools mit UV- und Ozon-Filterung kommen nicht gänzlich ohne chemische Zusätze aus. Ebenso gelangen durch die Nutzer selbst chemische Stoffe ins Wasser, wenn sie beispielsweise Sonnencreme, Hautpflegemittel oder Seife, Shampoo und Duschgels verwenden. Durch die Verwendung eines Standrohrs würden die fälligen Kosten der Abwasserreinigung beim zuständigen Entsorger, zum Beispiel der Kommune, nicht bezahlt, sondern der Allgemeinheit aufgebürdet werden.

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