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Wasserlogistik für die Industrie 4.0: Tsurumi Connect

Kategorie:
Autor: Redaktion

Das fehlte noch: Tsurumi Connect vernetzt prinzipiell alle elektrischen Geräte auf der Baustelle, im Klärwerk oder anderswo - was Anwendern Kosten sparen hilft

Gehäuse, Motoren, Laufräder: Die Zeiten, in denen Komponenten wie diese für die Wasserhaltung oder Abwasserklärung allein zuständig waren, scheinen vorbei. „Tsurumi Connect“ heißt die multifunktionale Lösung des Marktführers, der damit ein neues Kapitel aufschlägt.
„Wir präsentieren das System erstmals der Öffentlichkeit“, verkündete Geschäftsführer Daniel Weippert. Auf der Messe demonstrierten die Düsseldorfer, wie sich insbesondere Pumpen und Tauchbelüfter in die vernetzte Welt oder „Industrie 4.0“ integrieren lassen. Diesen geläufigen Begriff für die IT-Vernetzung prägte einst die Bundesregierung.
Tsurumi macht es einfach: Eine kleine Hardware-Box wird via Motorschutzstecker oder Schaltschrank mit dem Aggregat gekoppelt. Sie erfasst die Nennströme und wertet sie aus, steuert auf Wunsch automatisch, überwacht den Standort und schützt obendrein vor falscher Drehrichtung oder Überstrom. Über Mobilfunk, WLAN oder LAN hält die Box Verbindung zur Tsurumi Connect Cloud: permanent, nach besonderen Ereignissen oder akut per Alarmschaltung. Im Falle einer fehlenden Verbindung kann die Box die Daten 30 Tage lang offline aufzeichnen.
Richtig gut: Das System ist keine proprietäre Herstellerlösung. Somit lassen sich auch Geräte anderer Anbieter koppeln. „Tsurumi Connect kann jeden elektrischen Verbraucher überwachen und steuern“, unterstrich Weippert. Das ist zukunftssicher.
Auch die Daten diverser Sensoren können aufgezeichnet, ausgewertet und von der Steuerlogik berücksichtigt werden. Sonderlösungen wie Kaskaden und Booster betreiben? Kundenspezifische Prozesse fahren? Alles machbar. „Die Konfiguration ist kinderleicht“, sagten die Entwickler Stefan Himmelsbach und Andre Conraths. Selbst komplexe Anwendungen ließen sich realisieren. Zudem habe man bereits fertige Programme hinterlegt oder stelle angepasste nach Bedarf zur Verfügung.
Was der Bauleitung vor Ort nützt, ist auch für den Kostenrechner in der Zentrale interessant: Betriebsabrechnungen lassen sich nun auf Knopfdruck erstellen, Wartungsintervalle exakt planen und Ausfallkosten auf ein Minimum reduzieren.
Projektstart war im letzten Jahr. Nach der Messevorstellung will man den Feldtest mit 70 Geräten zum Jahresende abschließen. Anfang 2020 soll das nach deutschen Standards entwickelte und produzierte System ausgeliefert werden. Es bietet übrigens echtes „Plug & Play“: Nicht mal eine eigene Sim-Karte braucht der Kunde.

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