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Talsperren in Thüringen haben noch Kapazitäten

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Autor: Charlotte Quick

Thüringens Talsperren sind trotz des Dauerregens weiterhin aufnahmefähig für Wasser aus den Flussläufen.
Quelle: AdobeStock/Stockhausen
Talsperren in Thüringen; Sengbachtalsperre

15. Februar 2024 Ι Thüringens Talsperren sind trotz des Dauerregens weiterhin aufnahmefähig für Wasser aus den Flussläufen. Einige Pegelstände waren stark angestiegen, vor allem die Helme und die Unstrut. Nun wird aber mit einer Beruhigung der Situation gerechnet.

Weitere Entspannung zeichnet sich bei der Hochwasserlage in Thüringen ab: Sieben Pegelstände an den Flüssen im Freistaat lagen am Sonntag, 11.2., noch über Meldebeginn, wie aus einer Übersicht der Hochwassernachrichtenzentrale (HNZ) hervorging. Am 10.2. waren es noch gut ein Dutzend der rund 50 Hochwassermesspegel in Thüringen gewesen. Liegt ein Pegel über Meldebeginn bedeutet das in Thüringen, dass der Wasserstand im Fluss bei weiterem Anstieg zu einer kritischen Situation führen kann.

Talsperren in Thüringen können weiterhin Wasser aus Flüssen aufnehmen

Die Talsperren in Thüringen könnten weiterhin einen erhöhten Zufluss aus den Flüssen aufnehmen und zwischenspeichern. „An allen Stauanlagen stehen die Hochwasserschutzräume bereit“, sagte eine Sprecherin der für Thüringer Fernwasserversorgung in Erfurt. Nach dem Hochwasser zu Weihnachten und Jahresbeginn seien die Stauanlagen wieder auf das Niveau abgelassen worden, das für den Hochwasserschutz vorgesehen sei, sagte die Sprecherin. „Das erfolgte, nachdem sich die Hochwasserlage entspannt hatte.“ Zu Jahresbeginn hatten vor allem die Talsperre Schönbrunn, die Hochwasserrückhaltebecken Grimmelshausen die Wassermengen in Südthüringen zurückgehalten. In Nordthüringen verhinderten vor allem die Rückhaltebecken Straußfurt, Iberg sowie Luhne-Lengenfeld Schlimmeres, indem sie die Wassermengen zwischenspeicherten.

Weitere Abschnitte am Rückhaltebecken Straußfurt sollen verbessert werden

Das Rückhaltebecken Straußfurt habe sogar eine freie Kapazität von 17,8 Mio. m³ Wasser.  Die Verbesserung erster Teile der wichtigen Hochwasserschutzanlagen dort war im vergangenen Jahr abgeschlossen worden. Weitere Abschnitte sollen folgen, darunter der Staudamm und eine Erweiterung der Kapazität. Das Hochwasserrückhaltebecken, in das ein zweistelliger Millionenbetrag investiert werden soll, schütze Anlieger der Unstrut in Thüringen und Sachsen-Anhalt, darunter Orte wie Sömmerda, Artern, Roßleben oder Freyburg.

Fernwasserversorgung betreibt 126 Stauanlagen

Die Thüringer Fernwasserversorgung betreibt nach eigenen Angaben insgesamt 126 Stauanlagen. Darunter seien sechs Talsperren, die Trinkwasser liefern,  21 Hochwasserrückhaltebecken sowie 62 kleinere Speicher. Von den großen Talsperren verfügen beispielsweise Schönbrunn (Saale-Orla-Kreis) derzeit über etwa 1,8 Mio. m³ freien Hochwasserstauraum, Leibis/Lichte (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) sogar über fast 7,3 Mio. m³, Zeulenroda (Kreis Greiz) über 9,2 oder Schmalwasser (Kreis Gotha) über 1,8 Mio. m³ und Heyda bei Ilmenau über gut eine Mio. m³.

 

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