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Gelsenwasser beteiligt sich mit 20 % an der Intrapore GmbH

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Autor: Redaktion

Intrapore hat eine neuartige Technologie zur Grundwassersanierung entwickelt. Es handelt sich um die in dieser Form weltweit erste Systemlösung, bei der Nano- und Mikropartikel (NMP) zur Dekontamination belasteter Grundwasserleiter eingesetzt werden. Dabei werden NMP in den belasteten Bereich injiziert, wo sie eine reaktive Filterzone bilden, durch die das kontaminierte Grundwasser strömt. Im nanoreaktiven Filterbereich wird der Schadstoff dann durch die Partikel eliminiert, sauberes Grundwasser strömt ab. In gleicher Weise können die Partikel auch direkt in der Schadstoffquelle zur Beseitigung einer Kontamination eingesetzt werden.
„Die Reife der Technologie ist beeindruckend“, so Dr. Dirk Waider, Vorstand der GELSENWASSER AG. „Für mehr als 90 % aller Schadensfälle kann Intrapore bereits die passenden reaktiven Partikel anbieten. Wir halten das für eine sehr zukunftsfähige Methode, mit der die Ressource Wasser, wo es notwendig ist, wiederaufbereitet werden kann.“
Die nano- und mikropartikelbasierte Grundwassersanierung bietet gegenüber den bisherigen Verfahren erhebliche Kosten- und Zeitvorteile. Die patentierten NMPs der lntrapore zur Grundwassersanierung

  • wirken äußerst effektiv und schnell
  • lassen sich maßgeschneidert an die verschiedenen Standortbedingungen und Schadstoffe anpassen
  • können zielgerichtet und präzise an die Hot-Spots der Kontamination gebracht werden
  • sind langanhaltend, nachhaltig wirksam
  • sind kostengünstiger als herkömmliche Sanierungsverfahren

Im Sommer 2016 konnte Intrapore im Rahmen des EXIST-Forschungstransferprogramms des BMWi rund 600.000 Euro akquirieren, um die Verfahren abschließend zur Marktreife zu bringen, weitere Feldversuche durchzuführen und den Unternehmensaufbau vorzubereiten. Die Intrapore-Technologie wurde 2016 durch das Bundeswirtschaftsministerium mit dem Clean-Tech Award ausgezeichnet und konnte sich dabei unter 85 Bewerbern aus dem gesamten Bundesgebiet durchsetzen. Im Februar 2017 wurde der anschließende internationale Clean-Tech Award in San Francisco gewonnen. Die nächste Förderung von 180.000 Euro im Rahmen des EXIST-Forschungstransfers Phase 2 ist bereits bewilligt worden.

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