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Immer schön freundlich bleiben …

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Autor: Redaktion

Die Hygiene-Kolumne von Günter Mösslein (Mösslein Wassertechnik)

Wenn man – wie wir – ein Serviceunternehmen betreibt und jeden Tag mehr als 20 Teams für Hygienedienstleistungen zu Wasserwerken schickt, dann kommen in einem Jahr schon viele Hunderte von Einsätze in der Fremde zusammen. Unsere Mitarbeiter lernen meist jeden Tag neue Leute kennen und schätzen die Dialekte und Eigenheiten aus den verschiedenen Bundesländern. Natürlich genießen es unsere Mitarbeiter, die Kunden und Ansprechpartner seit vielen Jahren zu betreuen und immer wieder neu dort Projekte abzuwickeln. Dadurch sind viele Freundschaften und persönliche Kontakte entstanden.
Bei unseren regelmäßig stattfindenden Mitarbeiter-Schulungen geht es daher auch immer um das Thema: Wertschätzung und Freundlichkeit – höflicher Umgang und Benehmen miteinander und mit unseren Kunden.
Na klar, bei diesen Besprechungen haben unsere Mitarbeiter auch immer Geschichten zu diesem Thema und man kennt dann sowohl die netten Kunden als auch die immer mürrischen und unfreundlichen Personen. Das Ganze kann dann auch darin enden, dass die Kollegen sich darüber amüsieren, wenn das andere Team wieder mal zum unfreundlichen Wassermeister muss. Glück gehabt, das andere Team ist eingeteilt zum Wasserwerk XY zu fahren. Der Leiter dieses Wasserwerks hatte bestimmt wieder Stress mit seiner Schwiegermutter und alle dort müssen es ausbaden. Haha, dann schicken wir den Fritz und den Horst, die haben es verdient, sich vom Kunden blöde und mürrisch ansprechen zu lassen. Viele unserer Teams kennen mittlerweile den Wassermeister X und wenn man irgendwie die Chance hat, lässt man sich zu anderen Einsätzen einteilen. Sollen doch Fritz und Horst wieder fahren, die waren doch schon das letzte Mal dort und kennen den unfreundlichen Kunden. Na klar, die armen Kollegen fahren da nicht immer hochmotiviert hin, weil sie wissen, sie können es Wassermeister X eh nicht recht machen.

Komisch, die letzten Male haben sich Fritz und Horst nun ausdrücklich gewünscht, wieder zum Wassermeister X zu fahren. Haben die beiden jetzt plötzlich Spaß daran, bei einem unfreundlichen Kunden zu arbeiten? Da stimmt was nicht… was ist dort los und wie kann das sein?

Auch wenn Fritz und Horst am Anfang nicht mit der Wahrheit rausrücken wollten – wir wissen jetzt, was dort vorgefallen ist und eine Änderung der Situation verursacht hat: Bei einem der letzten Einsätze hat Fritz nochmal mit Wassermeister X gesprochen und ihn darüber informiert, sich bitte jemand Neues für die Desinfektionsspülungen zu suchen oder er solle sich bitte eine eigene Ausrüstung kaufen und es zukünftig vielleicht selbst machen. Weil wir nicht mehr zur Verfügung stehen aufgrund „kommunikativer Probleme“. Wie das gemeint sei, hat der Wassermeister X dann wohl gefragt und am Ende des Gesprächs erkannt, dass es auch unheimlich wichtig ist, mit seinen Dienstleistungsfirmen und Mitarbeitern nett und freundlich umzugehen.
Seither lassen es sich Fritz und Horst nicht mehr nehmen, für den Wassermeister X zu arbeiten und lassen sich dort für alle unsere Aufträge einteilen. Wir haben herausgefunden, dass dort eine Freundschaft entstanden ist und der Wassermeister X jetzt jedes Mal frischen Kaffee vorbeibringt und mit unseren Jungs eine kurze Pause macht. Ab und zu bringt er sogar ein paar Plätzchen oder Lebkuchen vorbei.
Lasst uns also freundlich bleiben und auch unseren Lieferanten, Dienstleistern und allen „guten Geistern“ ab und zu ein Dankeschön geben… denn vielleicht sind wir irgendwann froh und dankbar, wenn noch jemand kommt und sich um uns kümmert.

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