Im vergangenen Jahr sind die Investitionen der deutschen Trinkwasserversorger laut BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. auf 2,8 Milliarden Euro geklettert – ein Anstieg von fast 5 % gegenüber 2017 (2,7 Milliarden Euro). Die Höhe der Investitionen entspricht fast 20 % des Gesamtumsatzes der Branche. Damit liegt die Investitionsquote der Wasserwirtschaft weit über dem Durchschnitt anderer Wirtschaftsbereiche, wie z. B. des verarbeitenden Gewerbes, wo sie bei knapp über 3 % liegt.
Mehr als 60 % der Investitionen flossen in die Instandhaltung der Anlagen sowie den Ausbau und die Erneuerung der Rohrnetze. Über 20 % investierten die Versorgungsunternehmen in die Wassergewinnung, -aufbereitung und -speicherung. Hier gab es gegenüber 2017 einen überdurchschnittlichen Zuwachs von über 6 %, was vor allem auf den erhöhten Investitionsbedarf bei der Wasseraufbereitung zurückzuführen ist.
Den stärksten Zuwachs der Investitionsausgaben – mehr als 20 % – gab es im Bereich IT, intelligente Zähler und Messwesen. Auf diesen Bereich entfielen 17 % der Investitionssumme, das entspricht rund 150 Millionen Euro. Im Zuge der Digitalisierung ist hier auch in den nächsten Jahren mit deutlichen Steigerungsraten zu rechnen.
Investitionen der Trinkwasserversorger 2018 auf 2,8 Milliarden Euro gestiegen
Kategorie: Verbände und Politik
Thema: Wasserstress + Nachhaltigkeit
Autor: Redaktion