6.März 2024 ǀ Das Forschungsprojekt OGER, kurz für “Optimierte Grundwassererkundung”, setzt auf den Einsatz von Geophysik, um ein besseres Verständnis des Untergrunds zu erlangen.
Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) arbeitet hierbei eng mit Partnern wie Hamburg Wasser, dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) sowie den Ingenieurbüros Terratec und Geophysica zusammen.
Ziel des Projekts
Das Hauptziel des Projekts besteht darin, die Grundwasservorkommen angesichts des steigenden Wasserbedarfs und der Einflüsse des Klimawandels zu erkunden. Bereits abgeschlossene Bohrungen und installierte Grundwassermessstellen in Hude dienen als Ausgangspunkt für das Vorhaben, welches durch weniger invasive geophysikalische Messungen in Hude-Hemmelsberg startet und später im Frühjahr in Hamburg-Sülldorf fortgesetzt wird.
Begegnung mit der Forschung vor Ort
In den kommenden Wochen und voraussichtlich bis in den Mai hinein könnten Anwohner und Passanten rund um den Brandholzweg und die Moorhauser Straße in Hude auf Techniker und Messfahrzeuge treffen. Diese Experten verwenden bewährte geoelektrische und seismische Verfahren, um Daten zu sammeln, die anschließend ausgewertet werden, um weitere Bohrungen zu vermeiden. Erfolgreiche Ergebnisse könnten eine genauere und gleichzeitig schonendere Erkundung der Untergrundverhältnisse ermöglichen, was ein Grund für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist, das Projekt zu unterstützen. Die DBU trägt mit 350.000 Euro zur Finanzierung bei, während die Projektpartner den Rest der knapp 634.000 Euro gemeinsam investieren.
„Zusammen mit unseren Projektpartnern haben wir OGER fast ein Jahr vorbereitet und sind
aufgeregt und glücklich, dass es nun von der Planung in die Umsetzung geht“, berichtet Franziska
Meergans, beim OOWV Referentin in der Abteilung ‚Internationale Zusammenarbeit und
Wasserinnovationsnetzwerke‘.