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Wasserwerk in Ottersdorf erhält neue Aufbereitungstechnik mit Aktivkohle

Am 9. August hat Umweltstaatsekretär Andre Baumann in Ottersdorf (Landkreis Rastatt) einen Förderbescheid in Höhe von 672.000 Euro an die Stadtwerke Rastatt übergeben. Mit der Förderung unterstützt das Land den Ausbau des Wasserwerks um eine neue Aufbereitungstechnik mit Aktivkohle. Damit können schädliche Stoffe, darunter auch per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS), nahezu komplett aus dem Grundwasser […]

von | 15.08.22

Am 9. August hat Umweltstaatsekretär Andre Baumann in Ottersdorf (Landkreis Rastatt) einen Förderbescheid in Höhe von 672.000 Euro an die Stadtwerke Rastatt übergeben. Mit der Förderung unterstützt das Land den Ausbau des Wasserwerks um eine neue Aufbereitungstechnik mit Aktivkohle. Damit können schädliche Stoffe, darunter auch per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS), nahezu komplett aus dem Grundwasser herausgefiltert werden. Im ersten Abschnitt entstehen eine neue Zufahrt und eine Werkshalle als Anbau an das bestehende Wasserwerk.

Grundwasser war mit PFAS verunreinigt

„Dass sauberes Trinkwasser keine Selbstverständlichkeit ist, mussten die Menschen hier im Raum Rastatt bitter erfahren“, sagte Baumann in seinem Grußwort. Bereits 2012 wurde im Einzugsgebiet der hier betriebenen Trinkwasserbrunnen eine Verunreinigung des Grundwassers mit PFAS festgestellt. Bedauerlicherweise nehme deren Ausdehnung nach wie vor zu, fügte der Staatssekretär hinzu: „Die Belastung in Mittelbaden umfasste im Jahr 2022 bereits eine Fläche im Grundwasser von mehr als 58 Quadratkilometern. Umso wichtiger ist es, dass wir die Bürgerinnen und Bürger auch künftig zuverlässig vor den gesundheitlichen Risiken durch PFAS schützen und sie die bestmögliche, sicherste und modernste Trinkwasserversorgung erhalten.

Mit den Baumaßnahmen zur Erweiterung des Wasserwerks werden dafür die Grundlagen gelegt. „Ich darf Ihnen versichern“, hob Baumann hervor, „dass die Landesregierung sich sehr bewusst ist, was die PFAS-Problematik im Grundwasser für die Wasserversorger der betroffenen Einzugsgebiete bedeutet: Die sichere Versorgung Ihrer Bürgerinnen und Bürger mit einwandfreiem Trinkwasser ist für Sie eine große Herausforderung, wir wollen mithelfen, dass Sie diese meistern können.“

Umsetzung erfolgt in mehreren Bauabschnitten

Die umfangreiche Erweiterung und Modernisierung soll in mehreren Bauabschnitten erfolgen. In weiteren Bauabschnitten sollen die Aufbereitungstechnik im Wasserwerk Ottersdorf um eine Aktivkohlestufe erweitert und neue Brunnen ergänzt sowie die nötigen Leitungen verlegt werden.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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