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Wasserwerk Großenkneten: neue Pumpe nimmt die Arbeit auf

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Autor: Kathrin Mundt

Fingerspitzengefühl, Erfahrung und Kompetenz waren für die Mitarbeiter des Wasserwerks des OldenburgischOstfriesischen Wasserverbands (OOWV) in den vergangenen Wochen wichtige Eigenschaften. Die große Baumaßnahme der Tausch einer kleineren gegen eine größere Pumpe brachte einige Arbeit mit sich, wie OOWVWasserwerksleiter Stephan Fitze zu berichten weiß: „Der Pumpentausch war nur eine von mehreren Baumaßnahmen, die derzeit im Werk ausgeführt werden. Die Auslastung der Kollegen ist dementsprechend hoch. Auch deshalb freuen wir uns, dass wir zumindest in diesem Bereich wieder einen geregelten Betrieb haben.“

Seit dem 16. Januar war der südliche Abgang des OOWVWasserwerks Großenkneten für den Pumpenaustausch außer Betrieb. Die gesamte abgeforderte Wassermenge wurde seither nur über den Nordabgang abgegeben. Der Druck mit dem der OOWV das Trinkwasser durch sein Verbundnetz pumpt, ist fein abgestimmt. Die verschiedenen Wasserwerksstandorte und auch die Topografie spielen dabei wichtige Rollen. Da der Süden höher liegt als der Norden, ist in Richtung Vechta mehr Druck vonnöten, um das Nass an seinen Bestimmungsort zu bringen. Die Auswirkungen Baumaßnahme spürten auch die Kundinnen und Kunden: Im Norden des Werks in Richtung Hude stieg der Druck an, im Süden sank er leicht. Seit Montag fließt das Trinkwasser wieder aus beiden Abgängen ins Netz.

„Bisher haben eine große und zwei kleine Pumpen am Südabgang im Wasserwerk Großenkneten gewerkelt“, erklärt Projektleiter Lutz Trittin. „Das war ein redundantes System, in dem die zwei kleineren Pumpen für die größere einspringen konnte. Zukünftig werden dort zwei große und eine kleine arbeiten.“ Auch diese Pumpenkonstellation kann als redundant bezeichnet werden.

Auch wenn der Südabgang wieder in Betrieb ist, die neue Pumpe arbeitet noch nicht mit. Sie verrichtet wohl erst ab der kommenden Woche ihre Aufgabe. Die Gründe für die leichte Verzögerung: Lieferschwierigkeiten bei zwei noch fehlenden Bauteilen. Zudem waren zwei Trinkwasserproben trotz mehrfacher Desinfektion noch nicht in Ordnung.

In Wasserwerken dürfen Anlagen oder Anlagenteile erst in Betrieb genommen werden, wenn das Ergebnis der Beprobung der Trinkwasserverordnung entspricht“, erklärt Stephan Fitze. Und dann drücken zwei Pumpen mit je maximal 200 kW Motorleistung zusammen bis zu 1.500 Kubikmeter Trinkwasser in Richtung Süden. Rund 510.000 Euro investiert der OOWV in die Maßnahme, die nicht nur den Austausch einer Pumpe umfasst. Auch die direkt an sie angeschlossenen Rohrleitungen werden von DN 500 auf DN 700 vergrößert, wie Lutz Trittin erläutert: „Damit erreichen wir in den Trinkwasserleitungen wieder die üblichen Wassergeschwindigkeiten.“

(Quelle: OOWV)

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