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Harzwasserwerke investieren 6,5 Mio. Euro in den Leitungsneubau

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Autor: Kathrin Mundt

Die Harzwasserwerke investieren am Standort Ristedt rund 6,5 Mio. Euro in ihr Leitungsnetz, um auch in Zukunft Trinkwasser im Landkreis Diepholz und in Bremen zur Verfügung stellen zu können. Seit Mitte Juli wird bis Ende 2023 auf fast 2 km Länge eine Wassertransportleitung erneuert, durch die jährlich bis zu 20 Mio. Kubikmeter Wasser vom dortigen Wasserwerk zu den Kunden der Harzwasserwerke fließen dürften. Versorgt werden durch diese Leitung über die lokalen Versorger swb und Syker Vorgeest u.a. Teile der Stadt Bremen, die Gemeinde Weyhe, ein Großteil der Gemeinde Stuhr, ein Teil der Stadt Syke und einen Teil von Thedinghausen.

„Wir bauen eine 100 mm größere Stahlleitung, damit wir größere Druckschwankungen und Leistungsspitzen noch besser abfedern können, wenn viele gleichzeitig Wasser brauchen“, erklärt Lars Priebe, Abteilungsleiter der Wasserverteilung bei den Harzwasserwerken. „Auch wenn sich 100 mm nicht nach viel anhört, haben wir dadurch die Leitung um 30 % im Querschnitt vergrößert.“

Die alte, 700 mm breite Leitung aus Asbestzement habe nach 60 Jahren nun ausgedient. Auch ein neuer Großarmaturenschacht für die Druckerhöhungsanlage Ristedt wird gebaut. Die Druckerhöhungsanlage, die in Spitzenlastzeiten dabei hilft, noch mehr Wasser aus Wasserwerk und Hochbehältern zu den Menschen zu bringen, wird dadurch einfacher zu bedienen. „Eigentlich fließt unser Wasser energie- und ressourcensparend von den Hochbehältern des Wasserwerkes Ristedt in freiem Gefälle durch die Gemeinden bis nach Bremen“, sagt Wasserwerksmeister Stefan Schütte. „Aber gerade an heißen Sommertagen sind die Leistungsspitzen dafür zu hoch und wir können mit der Druckerhöhungsanlage bis zu 850 Liter die Sekunde bereitstellen.“

Wasserwerke Ristedt maßgeblicher Knotenpunkt für Netzwerk der lokalen Wasserversorgern

Eine besondere Herausforderung bei dem Bauprojekt ist die sichere Versorgung der Kunden während der eineinhalb-jährigen Bauzeit. „Wir bauen für die Bauzeit eine zweite, provisorische Leitung neben der eigentlichen Leitung“, erklärt Priebe. Die alte Leitung wird im gleichen Zuge entnommen, damit die neue in der Trasse Platz findet. Dem Bauprojekt vorausgegangen ist eine mehrjährige Planungsphase. „Das Wasserwerk Ristedt ist nach dem an der Granetalsperre das zweitgrößte der Harzwasserwerke und maßgeblicher Knotenpunkt für unser Netzwerk mit den lokalen Wasserversorgern hier vor Ort“, sagt Wasserwerksmeister Schütte.

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