„In ganz Nordrhein-Westfalen finden sich Badegewässer mit ausgezeichneter Wasserqualität. Diese bieten Naherholung direkt vor der Tür. Und das Gute: Weitere Badegewässer kommen dazu. Die Wasserqualität verbessert sich vielerorts“, erklärt Umweltminister Oliver Krischer. Seit diesem Jahr werden zwei neue Badestellen am Fühlinger See in Köln und das Badegewässer Esmecke-Stausee (Einbergsee) in Eslohe beprobt.
Die Qualität eines Badegewässers wird anhand von Messwerten aus den zurückliegenden vier Jahren beurteilt. In Deutschland geschieht das nach den Vorgaben der EU-Badegewässer-Richtlinie (2006/7/EG) der Europäische Union. Die Untersuchung von Bakterien der Art „Escherichia coli“ (E. coli) sowie der Gruppe der „Intestinalen Enterokokken“ besitzt dabei besondere Aussagekraft für das bedenkenlose Baden. Diese zeigen an, ob Badegewässer hygienisch belastet sind. Wenn eine erhöhte Konzentration der Indikatorparameter für fäkale Verunreinigungen vorliegt, wird ein zeitweiliges Badeverbot erlassen.
Durch Sturm- und Regenereignisse kann belastetes Schmutzwasser in EU-Badegewässer gespült werden, die an einem Fließgewässer liegen. An den Badestellen an der Ruhr wird daher ein niederschlagsbasiertes Frühwarnsystem betrieben. Dort werden ab bestimmten Niederschlagswerten vorsorglich Badeverbote ausgesprochen Die Gesundheitsämter heben Sperrungen wieder auf, sobald über Proben eine ausreichende Wasserqualität nachgewiesen ist.
Wasserqualität verbessert: Badegewässer auf konstant hohem Niveau
Laut Umweltbundesamt verbesserte sich die Qualität der Badegewässer zwischen 1992 und 2001 deutschlandweit stark. Seit 2001 ist die Qualität der Badegewässer insgesamt auf einem konstant hohen Niveau. Im Durchschnitt erfüllten in den letzten vier Jahren 97,3 % der Badegewässer an natürlichen Gewässern die mikrobiologischen Anforderungen der EU-Richtlinie, in 91,1 % wurde sogar eine ausgezeichnete Wasserqualität ausgewiesen. Weitere Informationen gibt es hier.
Badegewässer in NRW