„Ein nachhaltiges Agrarsystem erfordert, dass Umwelt- und Gewässerschutzmaßnahmen eine zentrale Rolle einnehmen – dieses Prinzip darf durch das Omnibuspaket nicht infrage gestellt werden.”
Best-Practice Beispiele zur Orientierung
Die Landwirtschaft sei derzeit für den größten Anteil am Wasserverbrauch in Europa verantwortlich – und der Bedarf an Bewässerung wird angesichts des Klimawandels weiter steigen, so Weyand.
„Eine bloße Fortschreibung bestehender Beregnungstechniken und Einsatzzeiten greift dabei jedoch zu kurz. Stattdessen muss die GAP gezielt Maßnahmen fördern, die sich an Best-Practice-Lösungen orientieren und diese europaweit etablieren. Dazu gehört auch die stärkere Nutzung von Kulturpflanzen mit geringerem Wasserbedarf in regenarmen Regionen. Die Inhalte des Omnibuspakets dürfen hier zu keinem Rückschritt führen, sondern müssen diesen Wandel ermöglichen.” sagt Weyand.
EU muss einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser sichern
Darüber hinaus müssen laut Weyand Pestizid- und Nitrateinträge in Gewässer reduziert werden. „Hier sollte die GAP ebenfalls weitere Anreize setzen. Nur so können Gewässerressourcen langfristig geschützt werden.”
„Die EU muss auch künftig einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser in den Mittelpunkt stellen. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Bewältigung der klima- und umweltpolitischen Herausforderungen darf dabei nicht allein Gegenstand der kommenden Europäischen Strategie für eine resiliente Wasserversorgung sein – er muss auch konkret in den Maßnahmen des Omnibuspakets gesichert werden.“
Quelle: BDEW