Kinder lernen den Wert des Wassers schätzen

Spaß und Lernen auf dem Kartoffelacker

Auch die Oldenburgerinnen Anja Fleischer und Britta Ridder fanden die Veranstaltung gelungen: „Das ist eine schöne Sache, weil die Kinder sehen, wo die Kartoffeln herkommen“, sagten sie, während ihre Kinder Leena (6), Hanna (6) und Paul (3) ihre Papiertüten mit Erdäpfeln füllten.

Nach dem Buddeln hieß es für alle: Kartoffeln abbürsten, waschen und stifteln, bevor sie zum Frittieren abgegeben wurden.

„Mmmh, lecker“, fand Ella (8), als sie die handgemachten Pommes probierte. Zusammen mit ihrem Bruder Henri (11) war sie zuvor bei der Hof-Rallye der Frage „Wo wachsen Pommes?“ nachgegangen und hatte unter anderem gelernt, dass Bauer Gustav – genauer gesagt Landwirtschaftsmeister Gustav Wolters, der Pächter des Biohofs – im Frühjahr Mutterknollen in den Boden bringt, um die Kartoffelpflanzen sprießen zu lassen. Außerdem hatten die Geschwister beim Ponyreiten eine Runde auf dem Pferderücken gedreht und die Rinder, Schweine und Ziegen im Stall besucht.

Großer Andrang beim Familienfest und Aufmerksamkeit für ökologischen Landbau

Christiane Rohrer, OOWV-Standortverantwortliche und Mitorganisatorin des Erlebnistags auf dem Bauernhof, freute sich über den großen Andrang beim Familienfest.

„Das bringt Aufmerksamkeit für unsere Arbeit hier auf dem Biohof, der als einer von drei Lernstandorten des OOWV zeigt, was ökologischer Landbau mit Grundwasserschutz zu tun hat“, erklärte sie.

In der Nähe des Biohofs betreibt der OOWV das größte seiner 15 Wasserwerke und einige Brunnen zur Wasserförderung befinden sich in einem Waldstück hinter dem Hof. Der Bauernhof und sein Lehrpfad stehen Schulklassen und Familien nicht nur bei „Pommes McSelf“ offen, das jährlich am ersten September-Sonntag gefeiert wird, sondern das ganze Jahr über.

Digitalisierung für ein anpassungsfähiges Wassermanagement

Wissenschaftler:innen des Zukunftslabors Wasser haben mit Expert:innen aus der Praxis gesprochen – über digitale Werkzeuge, adaptive Strategien und das Zusammenspiel vielfältiger Akteure. Ziel ist ein adaptives Wassermanagement, das sich auf Veränderungen vorausschauend einstellt.

Neue Einblicke ins Grundwasser-Ökosystem

Ein Forschungsteam des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena konnte erstmals eine große Bandbreite von Bakterien der schwer kultivierbaren Candidate Phyla Radiation systematisch aus Grundwasser anreichern. Dabei zeigte sich eine überraschende Anpassungsfähigkeit der Bakteriengruppe.

BUND-Trinkwassertest: PFAS nachgewiesen

Laut einer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. am 4. November veröffentlichten Studie zu Ewigkeitschemikalien (PFAS) im Trinkwasser weist die „überwiegende Mehrheit der untersuchten Trinkwasserproben“ eine erhöhte PFAS-Konzentration auf. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft bezeichnete die Studienergebnisse in einer Stellungnahme unter anderem als nicht repräsentative Momentaufnahme.

Bayrische Wasserversorgung an künftige Herausforderungen anpassen

Laut Bayerischem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sollen die Wasserversorgung in Bayern „weiter gestärkt und dazu die Fernwasserversorgung an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst werden“. Dazu hat der Ministerrat am 28. Oktober entschieden, vier konkrete Handlungsoptionen weiterzuverfolgen.

Huber Technology Stiftung unterstützt nachhaltiges Wassermanagement in Malawi

Die Huber Technology Stiftung fördert ein Bildungs- und Entwicklungsprojekt des gemeinnützigen Vereins K10 Afrika mit 2.000 Euro. Das Projekt verfolgt das Ziel, den bewussten und sparsamen Umgang mit Wasser im ländlichen Malawi, besonders in der Trockenzeit, zu stärken.