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Driller Days 2022

Am 7.  und 8. April 2022 trafen sich über 400 Teilnehmer aus ganz Europa zu den 2. Driller Days bei der Firma STÜWA in Rietberg. Die Driller Days sind ein neues innovatives Veranstaltungsformat und bereits jetzt ein Highlight in der Bohrbranche. Alle zwei Jahre wird es abwechselnd von den Firmen Geotec Bohrtechnik und STÜWA ausgetragen. […]

von | 10.05.22

Am 7.  und 8. April 2022 trafen sich über 400 Teilnehmer aus ganz Europa zu den 2. Driller Days bei der Firma STÜWA in Rietberg. Die Driller Days sind ein neues innovatives Veranstaltungsformat und bereits jetzt ein Highlight in der Bohrbranche. Alle zwei Jahre wird es abwechselnd von den Firmen Geotec Bohrtechnik und STÜWA ausgetragen.

Alle Besucher blicken zurück auf zwei erlebnisreiche Tage mit LIVE Bohrvorführungen in den Bereichen Brunnenbau, Geothermie, Geotechnik und HDD mit neuester Gerätetechnik, interessanten Fachvorträgen und Betriebsführungen durch die Fertigung des Brunnenausbauherstellers STÜWA.

Auch die diesjährige Tagung beinhaltete als Fortbildung nach DVGW-Arbeitsblatt W 120-1/-2  anerkannte Fachvorträge. Für den Bereich Brunnenbau (W120-1) wurde am ersten Veranstaltungstag über aktuelle Themen zum Hochwasserschutz durch Projekte mit Großbrunnen und die Digitalisierung in der Wasserhaltung und dem Grundwassermanagement berichtet. Am zweiten Tag wurde zum Bereich Geothermie (W120-2) referiert. Schwerpunkt war die aktuell stark zunehmende Bedeutung der Erdwärmenutzung als alternative Energiequelle um die gerade viel diskutierten Abhängigkeiten von Öl und Gas reduzieren oder gar abschaffen zu können und welche Auswirkungen sich daraus für die Bohrbranche ergeben könnten. Darüber hinaus wurden Best Practice Ansätze zur Planung und Realisierung von Erdwärmeprojekten behandelt sowie über ein Projekt der Tiefengeothermie in Schwerin als Beispiel für eine C02 neutrale Wärmeversorgung berichtet. Im Anschluss wurde angeregt über die vorgestellten Themen diskutiert.

Auf dem Betriebsgelände wurden über zwölf Bohranlagen ausgestellt. Zudem konnten die Teilnehmer einige Bohrungen live mitverfolgen. So wurde zum Beispiel zum Anschluss diverser Versorgungsleitungen eine 70 Meter lange horizontale Bohrung durchgeführt. Verlegt wurden dabei insgesamt fünf HDPE-Rohre mit 125mm (2) und 63mm (3) Durchmesser. Weiterhin wurden mehrere Geothermie-Bohrungen erstellt, die mit STÜWA Geoheat®-Sonden aus der eigenen Produktion vor Ort ausgebaut wurden.

Auf den zahlreichen Betriebsführungen konnten sich die Besucher bei laufender Produktion von der hohen Fertigungstiefe des Traditionsunternehmen STÜWA Konrad Stükerjürgen GmbH überzeugen. Mit einer über 135-jährigen Erfahrung gehört das familiengeführte Unternehmen heute zu den weltweit führenden Hersteller hochwertiger Brunnenausbautechnik. In hochautomatisierten Fertigungsprozessen werden Ausbauprodukte aus Kunststoff, Stahl und Edelstahl nach höchsten Qualitätsstandards hergestellt. Aber auch kundenspezifische Sonderanfertigen können mit gleicher Präzision in Handarbeit produziert werden.

Die Produkte finden überwiegend in der Brunnenbautechnik, der Geothermie, dem Tiefbau und in der Be- und Entwässerung Verwendung. Mit eigener Forschung und innovativen Lösungen wird ständig an Weiterentwicklungen gearbeitet. So hält das Unternehmen zahlreiche Patente und unterstützt weltweit Projekte mit eigenem Fachpersonal von der ersten Idee an bis zur Umsetzung.

STÜWA hat sich bereits vor langer Zeit dazu selbst verpflichtet, umwelt- und ressourcenschonend zu arbeiten und entwickelte dafür ein innovatives Energie- und Umweltkonzept. So können bis zu 95% anfallender Produktionsrückstände dem Fertigungsprozess wieder zugeführt werden. Das gesamte Betriebsgelände wird geothermisch beheizt und gekühlt, die Stromversorgung wird durch Photovoltaikanlagen unterstützt und Abwässer werden in eigenen Anlagen aufbereitet.

 

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