33. Oldenburger Rohrleitungsforum: Schwerpunkt auf Bereich Wasser

„Starkregen wird im Zuge des Klimawandels immer häufiger zu erheblichen Sach- und Personenschäden führen. Netze und Infrastruktursysteme kommen an ihre Belastungsgrenzen“, weiß Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener, Leiter des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e.V.. Zukunftsfähige Lösungen für den Umgang mit Starkregen-Ereignissen und anderen Klimaphänomenen liefern Experten auf dem 33. Oldenburger Rohrleitungsforum am 14. und 15. Februar 2019 zum Leitthema „Rohrleitungen – Transportmedium für Trinkwasser und Abwasser“. Rund 400 internationale Aussteller präsentieren auf einer Fachausstellung auch ihre Neuheiten. Die bekannteste Fortbildungsveranstaltung der Branche bundesweit wird abends am 13. Februar 2019 im ehemaligen Oldenburger Landtagsgebäude eröffnet. Über 3.500 Messebesucher und rund 1.000 Teilnehmer werden zum Forum in der Jade Hochschule in Oldenburg erwartet.
Extreme Regenfälle, die in kürzester Zeit komplette Straßenzüge unter Wasser setzen, sind bundesweit in Städten ein großes Problem. Durch die kurzfristige Überbelastung vorhandener Rohrleitungssysteme kam es auch in der Norddeutschen Tiefebene, z.B. in Oldenburg und umzu, zu einer Abwasser-Überflutung der Vorgärten. Zunehmender Klimawandel, Versiegelung der Böden und der Anstieg des Meeresspiegels verschärfen die Situation noch. „Die eine technische Lösung gibt es hierfür nicht. Vielmehr müssen spezielle Strategien und Methoden für den urbanen Raum entwickelt werden“, appelliert Thomas Wegener. Eine komplexe Aufgabe, die, wie viele andere Herausforderungen unserer Zeit auch, durch Beteiligung und Dialog sämtlicher Akteure, wie z. B. Entwässerungsbetrieben, Kommunen und Behörden, besser gelingen kann.
Zum Expertenaustausch und Wissenstransfer lädt daher das 33. Oldenburger Rohrleitungsforum wieder in die Jadehochschule ein. In zahlreichen Fachvorträgen und Diskussionsrunden rund um das Leitthema „Trinkwasser und Abwasser“ präsentieren Experten aus dem gesamten Bundesgebiet, über 200 Referenten, Moderatoren und Ehrengäste, in rund 100 Fachvorträgen aktuelle Ergebnisse aus Forschung und Praxis. Zum Thema „Starkregen“ geht es z. B. um ein Auskunfts- und Informationssystem, eine Starkregen-Gefahrenkarte und um den Aufbau eines Störungs-, Notfall- und Krisenmanagements. Expertenvorträge über Innovationen aus Rohrleitungsbau und -sanierung ergänzen das vielfältige Vortragsprogramm. Parallel dazu präsentieren rund 350 Aussteller ihre neuesten Entwicklungen auf einer ca. 4.000 m² großen Ausstellungsfläche.
Gleich zur Eröffnung des 33. Oldenburger Rohrleitungsforums am 13. Februar 2019 widmet sich Dr.-Ing. Dirk Waider, Mitglied des Vorstandes der Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen der zentralen Frage „Was wird mit dem Wasser? – gestern, heute und morgen“. Erkenntnisse aus dem Jahrhundertsommer 2018 fließen in den Vortrag über „Wasserversorgung in Zeiten extremer Wetterereignisse“ von Dipl.-Kaufmann Karsten Specht, Geschäftsführer des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes, OOWV, ein. Eine Fortsetzung der Gespräche in lockerer Atmosphäre ermöglicht der Grünkohl-Abend allen Teilnehmern des 33. Oldenburger Rohrleitungsforums am 14.02.2019 in der Weser-Ems-Halle. Die seit Jahren geschätzte Fachveranstaltung hat sich zu einer festen Größe in der Branche entwickelt. „Wer im Februar nicht dabei ist, gehört noch nicht dazu oder wird vermisst“, so Veranstalter Thomas Wegener.
Weitere Informationen:
http://www.oldenburger-rohrleitungsforum.de/