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Leckagen frühzeitig erkennen und orten

Kategorie:
Autor: Redaktion

Die Messdaten werden per Mobilfunk an einen Webserver übertragen. Auf die Daten kann passwortgeschützt über das Internet zugegriffen werden

Kommunen und Wasserversorgungsunternehmen können mit dieser Lösung ihre Kosten für die Lecksuche, vor allem aber Wasserverluste und Folgeschäden auf einen Bruchteil reduzieren. Dabei überwachen Ultraschall-Sensoren relevante Durchflüsse in Rohrleitungen und senden die Messdaten an einen Webserver. Proaktiv werden Verantwortliche über Leckagen, deren Größe und die geografische Lage informiert. Die erforderlichen Messstellen und ihre korrekte Anordnung unter Verwendung eines hydraulischen Rechennetzmodells sind Bestandteil des Leistungspaketes.
Der Wasserverlust durch Lecks in öffentlichen Wasserversorgungssystemen beträgt in Europa mehr als ein Drittel des gesamten Wasserverbrauchs. Auch in Deutschland kosten Wasserverluste und die Ortung und Reparatur von Leckagen die Städte und Kommunen jedes Jahr viele Millionen Euro. Rohrbrüche sind nur selten an der Oberfläche sichtbar, der weitaus größere Anteil bleibt je nach Größe der Leckage über Wochen oder Monate unbemerkt. Herkömmliche Ortungsverfahren gehen mit einem erheblichen personellen, zeitlichen und finanziellen Aufwand einher. Ein Haushaltsposten, der sich deutlich reduzieren ließe, denn die Kombination aus Sensortechnik und moderner IT hat neue Lösungen ermöglicht. Mit VAG LeakMonitoring 4.0 bietet die VAG GmbH eine betriebsfertige Lösung, die an zwei Hebeln ansetzt: Sie entdeckt Leckagen, sobald sie entstehen und lokalisiert sie so exakt, dass die Kosten für die abschließende Punktortung minimal sind (Bild 1). Dabei kombiniert VAG LeakMonitoring 4.0 die technischen Möglichkeiten Cloud-basierter Anwendungen mit der Verarbeitung großer Datenmengen (Big Data) und modernem Machine Learning. Die Lösung besteht aus zwei Komponenten, der Software LeakMonitoring und der Sensortechnik LeakControl.
Funktionsprinzip der Leckageortung
Grundlage des Systems ist ein hydraulisches Modell des Versorgungsnetzes. Die Lösung erkennt gestiegene Durchflussmengen und vergleicht sie mit dem Normaldurchfluss, und zwar von mehreren intelligent angeordneten Messstellen im Versorgungsnetz aus. Typische Verbrauchszyklen, temporäre Entnahmevorgänge etwa durch Baumaßnahmen und saisonale Schwankungen wie z. B. die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen, fließen rechnerisch in das Modell ein und machen es zu einem selbstlernenden System. Erweisen sich die Durchflussveränderungen über zwei bis drei Tage als stabil, so sind sie mit großer Sicherheit auf eine Leckage und nicht auf Verbrauchseinflüsse zurückzuführen. Jeder Verlauf wird gespeichert und fließt in zukünftige Prognosen ein (Machine Learning). Die Stärke des Systems liegt in seiner Präzision. VAG LeakMonitoring 4.0 findet Leckagen mit einer hohen Treffsicherheit. Anhand eines mathematisch- hydraulischen Algorithmus werden die Durchflussdaten analysiert und erkannte Leckagen ausgewiesen.
Zudem liefert das System wichtige Kennzahlen. Dazu gehören beispielsweise der Zeitpunkt der Detektion, wieviel Liter pro Sekunde verloren gehen, welcher finanzielle Verlust pro Tag daraus resultiert und wie lang die Lecklaufzeit ist.

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