Für Wasserversorger wird es immer aufwändiger und kostenintensiver, die gesetzlichen Vorgaben der Trinkwasserverordnung einzuhalten. Oft werden Kontaminationen im Grundwasser erst viel zu spät erkannt und gefährlich hohe Konzentrationen von Nitrat und Pestiziden gelangen möglicherweise an den Endverbraucher.
Für Untersuchungen von Grundwasser zur Trinkwassergewinnung und von Auswirkungen von Düngefolgeschäden und Gülleausbringung auf die Wasserqualität wurde in der Südsteiermark ein sogenanntes „Brunnenvorfeldmonitoring“ installiert: ein Vorfeldpegel, gekoppelt mit Messsystemen zur ereignisbezogenen Beprobung. Diese Systeme verbinden optische online-Sensorik mit sporadischen Probenahmesystemen für die Detektion von Nitrat, Trübung, Sauerstoff, Leitfähigkeit, Grundwasserspiegel sowie Kohlenwasserstoffe, BTX und Pestizide. Im Sinne einer systematischen Eigenüberwachung der Grundwasserqualität im Einzugsgebiet der Trinkwasserbrunnen soll damit ein Informationsvorsprung gewonnen werden, um vorzeitig und ausreichend agieren zu können und die Entwicklungen nicht erst in den Brunnen bzw. im Trinkwasser zu messen.
Güllealarm: Grundwasserüberwachung durch wartungsfreie Messtechnik
Kategorie: Produkte und Verfahren
Autor: Redaktion