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Neuerscheinung: W 110

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Autor: Redaktion

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Nach Abschluss des Einspruchsverfahrens ist das DVGW-Arbeitsblatt W 110 „Bohrlochgeophysik in Bohrungen, Brunnen und Grundwassermessstellen“ als Weißdruck erschienen.
Mit der ersten Fassung des Arbeitsblattes, die im Jahr 1990 erschienen ist, wurde die systematische Anwendung geophysikalischer Verfahren zur Untersuchung von Brunnen in das DVGW-Regelwerk aufgenommen.
Der Anwendungsbereich des DVGW-Arbeitsblattes W 110 umfasst die Planung und Durchführung bohrlochgeophysikalischer Messungen bei der Erkundung und Gewinnung von Grundwasser im Locker- und Festgestein; dies beinhaltet auch die Untersuchung von Brunnen und Grundwassermessstellen, um sowohl über die hydrogeologischen Verhältnisse als auch über den technischen Zustand des Brunnenbauwerkes wertvolle Erkenntnisse zu erhalten.
Die Bohrlochgeophysik hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem wirkungsvollen Hilfs- und Rationalisierungsmittel der Wassererkundung und -erschließung entwickelt. Die Vielzahl ihrer Methoden erlaubt es dabei, nahezu jeden physikalischen Parameter im Bohrloch zu messen. Ebenso vielfältig und für den Außenstehenden kaum noch überschaubar sind die dazu eingesetzten Verfahren, deren Modifikationen und Bezeichnungen einschließlich der Gewinnbarkeit und Zuverlässigkeit der gewünschten Aussage. Das Arbeitsblatt fasst daher die für die Erkundung und Gewinnung von Grundwasser wesentlichen Messverfahren und deren Prinzipien sowie Aussagemöglichkeiten unter Berücksichtigung der Untersuchungsziele in einem einheitlichen System zusammen. Es werden dabei ausschließlich Standard-Anwendungen der Bohrlochgeophysik im Bereich des Grundwassers berücksichtigt. Darüber hinaus gehende Anwendungsmöglichkeiten werden lediglich zur weiteren Orientierung des Nutzers angeführt.
Das DVGW-Arbeitsblatt W 110 versteht sich als Leitfaden für den zielführenden Einsatz bohrlochgeophysikalischer Messungen und soll helfen, bereits in der konzeptionellen Phase von Untersuchungen in Bohrungen, Brunnen und Grundwassermessstellen eine der jeweiligen Aufgabenstellung optimal angepasste Messverfahrenskombination zu finden. Es ist gleichwohl kein Hilfsmittel für die Auswertung und Interpretation der geophysikalischen Messungen, die sich im zurückliegenden Jahrzehnt zu einer nahezu eigenständigen Wissenschaftsdisziplin entwickelt haben und deshalb dem jeweiligen Fachmann vorbehalten bleiben.

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