Cadmium im Alltag:
- Bestandteile von Farben und Lacken
- Bestandteil von Nickel-Cadmium-Akkumulatoren
- Elektroindustrie: Cadmiumselenid und Cadmiumtellurid sind Halbleitermaterialien
- Bestandteil von Schmucklegierungen: goldgrüne Gold-Cadmium-Legierung
Emission von Cadmium in die Umwelt:
- Cadmium kommt in der Natur sehr selten als Erz vor
- Cadmium und Cadmiumverbindungen fallen als Nebenprodukte bei der Zink-, Blei- und Kupferherstellung an
- anthropogene Eintragsweg
Expositionswege:
- Cadmium wird vom Menschen über Lebensmittel und Trinkwasser, aber auch durch den Kontakt mit cadmiumhaltigen Produkten aufgenommen
- Cadmium reichert sich auch in Tabakpflanzen an. Durch das aktive und passive Einatmen des Tabakrauches gelangt ebenfalls Cadmium in den menschlichen Organismus
Gesundheitsgefährdung:
- orale Aufnahme von Cadmiumsalzen kann zu Erbrechen, Leberschädigungen, Krämpfen und Störungen des Magen-Darm-Trakts führen
- das Einatmen von Cadmiumdämpfen kann zu Reizung der Luftwege und zu Kopfschmerzen führen
- chronische Vergiftung mit Cadmium führt zu Nierenschädigung Verlust des Geruchssinns, Blutarmut, Wirbelschmerzen, Schädigungen des Knochenmarks und Knochenschwund in Verbindung mit schweren Skelettveränderungen
Aktuelle rechtliche Situation:
Cadmium ist in der EU seit 2011 als Bestandteil von Schmuck, Legierung zum Löten und in PVC verboten. 2016 wurde die REACH-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 erweitert. So dürfen Cadmium und seine Verbindungen nicht in Konzentrationen > 0.01 Gewichtsprozent in Anstrichfarben und Lacken, deren Grundlage Polymere sind, verwendet werden.
Ausgabe: 05/2017
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