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Optimaler Wassereinsatz: OOWV und DMK beteiligen sich an EU-Forschungsprojekt

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Autor: Redaktion

Am DMK-Standort in Edewecht soll das geplante Projekt zur Nutzung alternativer Wasserressourcen umgesetzt werden

Zusammen mit der EnviroChemie GmbH soll hierfür eine Pilot-Anlage entwickelt und am Werk der DMK Group in Edewecht betrieben werden. Wasser, das bei bestimmten Verarbeitungsprozessen aus der Milch extrahiert wird, soll hier zu Wasser in Trinkwasserqualität aufbereitet und anschließend wiederverwendet werden. Geleitet wird das Projekt vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung gGmbH.
„Wir wollen alternative Wasserressourcen als Ergänzung zur Trinkwassernutzung u.a. für Molkereien verwendbar machen“, erklärt OOWV-Projektingenieurin Kerstin Krömer den Ansatz des Forschungsprojekts. „Unsere Erfahrungen aus vergangenen Projekten kommen uns hierbei zugute. Mit derDMKGrouphaben wir einen interessierten und engagierten Partner aus der Region an unsererSeite“, sagt sie. Das aufbereitete Wasser werde höchsten Qualitätsansprüchen genügen und könnte wie Trinkwasser in den Prozessen der Molkerei verwendet werden, betont Kerstin Krömer.
Der OOWV verspricht sich durch die Projektergebnisse langfristig einen geringeren Trinkwasserbedarf in Wirtschaftszweigen, in denen für bestimmte Verfahren Trinkwasserqualität erforderlich ist.
„Wir sehen in der Nutzung des aufbereiteten Wassers großes Potenzial, den Trinkwasserverbrauch zu reduzieren und Grundwasserressourcen zu schonen“, erläutert DMK-Projektingenieur Oliver Horstmann, der auch Umweltbeauftragter am Werk in Edewecht ist. Die Möglichkeiten, das Verfahren an anderen DMK-Standorten und perspektivisch generell in lebensmittelverarbeitendenUnternehmenanzuwenden, hat der Fachmann ebenfalls im Blick.
Nach Abschluss der dreijährigen Pilotphasemöchte der OOWV die in Edewecht gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um als nächsten Schritt Kunden mit industriellen Ansprüchen wiederaufbereitetes Wasser und Wasser aus alternativen Ressourcen anzubieten.
An dem Forschungsprojekt „B-WaterSmart“ beteiligen sich 36 Organisationen aus acht Ländern mit unterschiedlichen Ansätzen. Alle eint das Ziel, Methoden, Werkzeuge und Verfahren zu entwickeln, alternative Wasserquellen verwendbar zu machen. So soll die Effizienz der Wassernutzung verbessert werden, um den Herausforderungen des Klimawandels –beispielsweise Wasserknappheit –besser begegnen zu können.
Dieses Projekt wird im Rahmen der Zuschussvereinbarung Nr. 869171 vom Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union finanziert.

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