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Grelle Blitze für eine sichere Trinkwasserversorgung

In Essen wurde eine neue Versorgungsleitung an das bestehende Wassernetz angeschlossen. Rund 100 Jahre hatte die alte Leitung zuverlässig ihren Dienst getan. Die wichtige Versorgungsader fließt am Grugapark vorbei und versorgt hauptsächlich den Essener Norden. Mit einer Nennweite von DN 600 gehört sie schon zu den Schwergewichten im Essener Trinkwassernetz. Neue Trinkwasserleitung DN 600 Anfang […]

von | 23.07.21

die neue Trinkwasserleitung an das vorhandene Trinkwassernetz angeschlossen werden kann. Mehrere Schweißnähte übereinander sind notwendig, damit das Trinkwasser für die nächsten 60 bis 80 Jahre durch die neue Leitung fließen kann

In Essen wurde eine neue Versorgungsleitung an das bestehende Wassernetz angeschlossen. Rund 100 Jahre hatte die alte Leitung zuverlässig ihren Dienst getan. Die wichtige Versorgungsader fließt am Grugapark vorbei und versorgt hauptsächlich den Essener Norden. Mit einer Nennweite von DN 600 gehört sie schon zu den Schwergewichten im Essener Trinkwassernetz.

Neue Trinkwasserleitung DN 600

Anfang Januar begannen die Arbeiten, um ein rund 300 m langes Teilstück der Trinkwasserleitung zu erneuern. Dazu musste der Rad- und Fußweg an der Gruga auf Höhe der Gastronomie Orangerie gesperrt werden. Pünktlich wie geplant konnten die Arbeiten auf dem Trassenstück vor den Osterferien abgeschlossen werden. Für Radfahrende und Fußgänger*innen war der Weg somit frei und die beliebte Strecke konnte wieder uneingeschränkt genutzt werden.

Schweißen der Stahlleitung

Auch wenn der Rad- und Fußweg schon wieder nutzbar war, gingen die Erneuerungsarbeiten an anderer Stelle weiter. Um das neue Leitungsstück an das vorhandene Trinkwassernetz anzuschließen, mussten noch einige Meter Rohrleitung verlegt werden. In diesen Tagen war es dann soweit. Auf Höhe des Ronald McDonald Hauses wurde die neue Rohrleitung in das vorhandene Trinkwassernetz eingebunden. Für solche Arbeiten müssen dann die Schweißspezialisten ran. Die Stahlleitung wird in mehreren übereinanderliegenden Schichten geschweißt.

Alles beginnt mit der sogenannten „Wurzelnaht“. Danach folgen weitere Schichten aus glühenden Metall. Zwei Schweißer gleichzeitig haben die neue Trinkwasserleitung an das vorhandene Trinkwassernetz angeschlossen. Dabei geht es nicht immer bequem zu, sondern auch auf dem Rücken liegend und über Kopf. Die Schweißnähte müssen schließlich präzise sitzen, damit später kein Wasser austreten kann. Beim Schweißen entstehen gleißendes Licht und glühende Metallstückchen. Ohne entsprechende Schutzausrüstung für den Körper und vor allem für die Augen könnten die Arbeiten nicht durchgeführt werden. Bevor dann die Schweißnaht isoliert wird, um sie vor Korrosion zu schützen, wird alles noch einmal mit einem Winkelschleifer gereinigt. Wie ein Kometenschweif fliegen dann die Funken und erzeugen ein imposantes Bild. Das war es dann aber auch schon mit der Romantik.

500.000 Euro investiert

Rohrgräben ausheben und Leitungen verlegen bei Wind und Wetter ist ein anstrengender und anspruchsvoller Beruf.

Über eine 0,5 Mio. Euro haben die Stadtwerke Essen in das neue Leitungsstück und somit in die Erhaltung des Trinkwassernetzes investiert.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Essen: Die neue Trinkwasserleitung DN 600 wurde an das vorhandene Trinkwassernetz angeschlossen. Foto: Stadtwerke Essen

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