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Trinkwasserleitung an Brücke in 9 m Höhe saniert

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Autor: Redaktion

Zwischenpodeste mit Rollenblöcken zum Anheben des Rohrstrangs auf Höhe des Rig-Arbeitspodestes

Es war ein Projekt, wie es so vorher noch nicht durchgeführt wurde – hierin waren sich die Baupartner nach der Sanierung der Trinkwasserleitungen innerhalb des Brückenkörpers der Ponte Punta Penna Pizzone di Taranto über dem Mar Piccolo einig. Unter der Federführung der ROTECH Srl, dem italienischen Tochterunternehmen der DIRINGER & SCHEIDEL ROHRSANIERUNG GmbH & Co. KG, hatte ein interdisziplinäres Planungsteam aus den Bereichen Rohrsanierung, Stahlbau, Werkstoffe, Hydraulik, Statik und Seilbahnbau ein überzeugendes Konzept für die Sanierung von vier Stahlleitungen DN 500 entwickelt. Diese sind jeweils mit einer Länge von ca. 1.200 m frei beweglich in 9 m Höhe unter der Fahrbahndecke der Brücke ohne Bettung aufgehängt. Eine derart außergewöhnliche Baustellensituation erforderte indes besondere Maßnahmen, denn das Sanierungsergebnis sollte einem Neubau der Druckrohrleitung gleichkommen, ohne jedoch bauliche Veränderungen an der Brückensubstanz vorzunehmen. Hier fiel die Wahl auf das DynTec-Verfahren der D&S Rohrsanierung und die Experten der ROTECH Srl. Das Ergebnis: Die Herausforderungen des „Taranto-Projektes“ wurden in jeder Hinsicht mit Bravour gemeistert.
Mit ihren 14 Pfeilern, einer Höhe von 47 m und einer Länge von 1.907 m ist die Ponte Punta Penna Pizzone di Taranto, die 1977 errichtet wurde, eine der längsten Spannbetonbrücken Europas. Die Trinkwasserversorgung der in der süditalienischen Provinz Apulien gelegenen 200.000 Einwohner zählenden Stadt Taranto verläuft in einem Teilabschnitt der Trasse innerhalb des Brückenkörpers. Im Rahmen einer detaillierten Inspektion der Leitungen seitens des Netzbetreibers, der Acquedotto Pugliese S.p.a., trat der erhebliche Sanierungsbedarf zu Tage: Alle vier stählernen Leitungsstränge waren in der Rohrleitungssubstanz durch Korrosion erheblich geschädigt, dies ging in weiten Bereichen der Rohrleitung mit Wandstärkenverlusten von bis zu 75 % einher. In Anbetracht der Schadensbilder und der Bedeutung der Leitungen für die Versorgungssicherheit der Stadt bestand die dringliche Notwendigkeit, die Rohrleitungen in ihrer Gesamtheit zu sanieren.

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